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Reviews from Germany

 

Sacred Metal

(Review from Germany)

http://www.sacredmetal.de/index.php?page=reviews/pusmetal/thunderrider2004

Thunder Rider: Tales of Darkness & Light - Chapter II

Nach der neuen, blutigen Attacker-Fleischplatte ist die nach etlichen Jahren der Funkstille erneut als Eigenpressung veröffentlichte zweite Thunder Rider - Scheibe das nächste Festmahl für alle aufrechten Underground-Metaller. "Tales of Darkness & Light - Chapter II" besitzt schon auf den ersten Blick alle Zutaten für ein lange vorhaltendes Gourmetvergnügen: ein richtig schön oldschooliges Cover mit einem noch oldschooligeren, zwei Doppeläxte tragenden Henker auf der Rückseite, ein liebevoll illustriertes und schön dickes Booklet sowie 15 (!) großartigen Metalsongs, die zusammen auf eine Spielzeit von immerhin 66 Minuten kommen.

Musikalisch stimmt dann ebenfalls alles: Schon der Opener "Thy Kingdom Come" mit seiner musikalischen Mischung aus ganz alten Virgin Steele und Manilla Road ist eine intensive Hymne mit diesem "Fists in the Air"-Feeling, das mir an den meisten anderen Metalbands so fehlt. Hier merkt man sofort, dass sich Musiker zusammen gefunden haben, die den Metal um des Metals willen spielen, die ihr Herzblut in die Songs stecken - und zwar genau so, wie sie es wollen und nicht, wie eventuelle Plattenfirmenberater oder gar derzeit erfolgreichere Bands ihnen sanft, aber bestimmt einflüstern. So soll es sein, deshalb lieben wir diese Musik so! Auch die restlichen Tracks überzeugen durch die Bank mit zwar einfachen, aber niemals simplen Songstrukturen und überraschen immer mal wieder durch unerwartete Dinge - wie dem Querflötenpart im großartigen "Mid Evil" zum Beispiel. Die Refrains, vorgetragen durch Sänger/Gitarrist John Blackwing, dessen Stimme fast den Kauzigkeitsfaktor eines Mark Shelton erreicht, bleiben einem lange im Gedächtnis, ohne jedoch jemals ins kitschige Kinderlied-Tralala abzugleiten. Music for the Masses - das findet man bei Thunder Rider zu keiner Sekunde. Wer sich jedoch gerne schrulligen Metal mit punktgenauen Riffs fernab jeglicher Trends und eintönigem Speedgeballers in den Schrank stellt, MUSS bei Thunder Rider zuschlagen. Und mal ehrlich: Bei Songtitel wie "Heavy Metal Wizzard", "Death Angel", Satans's Wrath" oder "Day of the Damned" zuckt der Kopf doch schon automatisch, oder? 

(c) 2004, Michael Kohsiek


Metal Rules

(Review from Germany)

http://www.metal-rules.de/seiten/cd_archiv/thunderrider.htm

 

THUNDER RIDER

"Tales Of Darkness & Light - Chapter II"

2004 Thunder Rider Productions (66:00)

Als letztes Jahr die 2. LP von THUNDER RIDER veröffentlicht wurde, war dies ein Festival der Freude für alle Sammler von Vinyl. Alle CD-Freaks machten mal wieder eine lange Nase. Doch nun ändert sich dieser Zustand, traf doch vor einigen Tagen der CD-Release des 2. Albums bei mir ein. Die Freude war riesig. Noch größer als ich feststellen musste, dass die CD mit 6 Bonus-Tracks erweitert wurde. So, nun zur Mucke: THUNDER RIDER haben sich keinen Zentimeter von ihrer musikalischen Ausrichtung der ersten Veröffentlichung entfernt. Der Fan kann darauf vertrauen, dass das drin ist was drauf steht. Geboten wird klassischer Midtempo-Metal mit leicht epischer Ausrichtung. Die gekonnt eingesetzten Keyboards werten die klasse instrumentierten Songs zusätzlich auf. Der charismatische Gesang von John ist ebenfalls unverwechselbar. Hinzu kommt noch eine amtliche Produktion und fertig ist eine perfekte Scheibe. Die CD ist allen Liebhabern des US-Metals (ja ja... THUNDER RIDER stammen aus Kanada) zu empfehlen. Eigentlich ein Pflichtkauf. Und wer die erste CD noch nicht hat, sollte diese gleich mit ordern. John freut sich schon auf eure Mails.

Kontakt: thunderrider@thunderrider.com  Homepage: www.thunderrider.com

RONJACMETAL

Obwohl ich mir vor einigen Monaten bereits die Vinyl-Version gekauft habe, werde ich mir mit Freude auch die CD kaufen. Diese Band ist einfach genial und wird von mir kompromisslos unterstützt.

HOLGER

 (EnglishTranslation)

As THUNDER RIDER’s second LP had been released last year it was a festival of pleasure for every vinyl collector. But it wasn’t for CD fanatics. At least until now for a few days ago I received the CD-release of this second album. My delight was enormous and it even grew bigger as I noticed that six bonus tracks had been included here. As to the music, THUNDER RIDER haven’t changed at all in comparison to their debut. Classical Midtempo Metal with an epic edge and keyboards used very skilfully. John’s charismatic vocals are simply unmistakable. This perfect album is completed by a great production. Highly recommended to all US Metal followers (yes, I know they are Canadians). Simply a MUST HAVE. And if you shouldn’t call their debut your own yet, order it together with „Chapter II“.John is looking forward to receiving your mails.

RONJACMETAL

Despite the fact I bought the vinyl version a few months ago I’ll gladly buy this CD.This band is simply brilliant and I support them without any compromise.

HOLGER

 

Iron Pages

(Review from Germany)

http://www.iron-pages.de/

Tapes, CDRs & Eigenproduzierte CDs

Die Vinylversion von THUNDER RIDERs »Tales of Darkness and Light - Chapter II« ist ja schion eine Weile auf dem Markt. Jon Blackwing, Mastermind des kanadischen HM-Geschwaders« legt nun auch die CD-Version vor. Ein liebevoll gestaltetes Booklet sowie diverse Gimmicks (mehr darf ich nicht verraten) runden das optische Erscheinungsbild ab. Dann kann man ja dazu übergehen, der CD Zeit im Player zu reservieren. Und die lohnt! Der epische HM, den Jon samt seiner Leute fabriziert, fesselt von der ersten Minute an. Das sind epische Schlachthymnen in reinster Tradition. Zwar muß man sich - hat man THUNDER RIDER eine Weile nicht mehr gehört - erstmal (wieder) an den sehr eigenwilligen Gesangsstil gewöhnen, doch sollte dies kein Problem sein. Die Kanadier haben durchaus eine eigene Note, etwas wie Charisma und Ausstrahlung. Man schert sich nicht um gängige Konventionen und dem kommerziellen Trend. Selbst das benützen von Tastensounds geschieht wohlkalkuliert und ordnet sich dem Gesamtsound unter. Man hat den Eindruck, hier wird selten etwas dem Zufall überlassen. Schlüssige Kompositionen, glasklarer Sound und atmosphärische Verdichtungen des Gesamteindrucks... Teilweise erreicht man die Klasse einer Band wie VIRGIN STEEL, ohne jedoch nur annähernd ähnlich zu klingen - das mich hier nicht irgendwer falsch versteht! Kontakt: Thunder Rider Productions, 1221 Fleury East, P.O. Box 35041, Montreal, Quebec, H2C 3K4 Canada (www.thunderrider.com)


 

Mortal Sin

 (Review From Germany)

http://www.mortalsin.de/cd2004_05.html

THUNDER RIDER
Tales of Darkness & Light II

Zunächst fallen mir beim Öffnen des Booklets 2 Aufkleber und ein Plektrum entgegen und beim Blättern im dicken Booklet erkennen wir, daß sich die Jungs dieser kanadischen Band viel Mühe gegeben haben; jeder Songtext wird mit einer Zeichnung bedacht, alles in Farbe, wirklich schön. Soviel zu den Äußerlichkeiten, hin zur Musik. Diese ist, sagen wir mal, reichlich obskur... zunächst haben wir es mit extrem gewöhnungsbedürftigem Gesang der Manilla Road-Klasse zu tun (ebenso schwierig zu verdauen, ohne aber wie Mark Shelton zu klingen, gell) , der etwas theatralisch im tieferen und mittigen Bereich liegt und die eine oder andere schräge Melodie zutage fördert (ein John Cyriis, dem man das hohe Singen verboten hat, könnte sich auch so anhören). Die Band sorgt aber nicht nur damit dafür, daß das Zuhören nicht einfach ist, denn auch die Musik ist schwer zu beschreiben: Titel wie „Death Angel“, „Holy Terror“, „Evil Slayer“ oder „Satan´s Wrath“ klingen härter als sie sind, vielmehr haben wir es mit US-Metal der sperrigen Schule zu tun, der von Keyboards durchsetzt ist und hie und da auch recht episch daherkommt, ohne Kindermelodien zu zitieren (das könnte der schräge Vogel hinterm Mikro auch gar nicht, hehe...). Doomsword fallen mir noch als Vergleich ein und wer auf obskurstes Zeug wie bei den genannten Bands oder auch The Lord Weird Slough Feg abfährt, zudem vielleicht ein wenig vor seinen Kumpels mit einer Band prahlen will, deren Musik man kaum beschreiben kann, der sollte diese toll aufgemachte Scheibe besitzen (15,50 € zzgl. P+V bei Hellion), originell ist´s nämlich allemal.

Frank

 

Dark-Tales

(Review from Germany)

http://www.dark-tales.de/CDR/2004/Thunder/Thunder.html

THUNDER RIDER – „Tales Of Darkness And Light/Chapter II”
„Thunder Rider Productions” – Spielzeit: 66:00

Mich laust der Affe! Die Götter des Schwer-Metalls spielen abermals verrückt und offenbaren eine Truppe, die schon seit Urzeiten aus meinem Gedächtnis erloschen sind: THUNDER RIDER!!! Nie und nimmer hätte ich es erwartet jemals einen weiteren Atemzug von John Blackwing (Vocals/Guitars) und seinen Raufbol- den zu hören, doch nun gibt´s ein neues Lebenszeichen der kanadischen Band aus Montreal. Schlappe fünf- zehn Jahre nach der oberkultigen Mini-Platte „Tales Of Darkness And Light“ („Dance Planet Records“) sind die Jungs wieder am Start und hacken mit „Tales Of Darkness And Light/Chapter II“ ein neues Al- bum aus den kanadischen Wäldern hervor. Was für ein HAMMER!!! Auf 15 Stücken, eine imposante Mix- tur aus Epic-/True-/und US-Metal, haben THUNDER RIDER ein Album eingedroschen, das den geneigten Hörer zu unglaublichen Jubel-Arien ausbrechen lässt und nur noch kniend vor dem heiligen Metal-Altar gehört werden darf! Über einzelne Songs zu lamentieren ist hier überhaupt nicht angebracht, weil alle auf die Zwölf gehen und sich in eurem Gedächtnis unweigerlich fest setzen werden. Hört mal rein, und ihr wer- det mir beipflichten. Zu bestellen bei „Hellion Records“. PS: Diese donnernden Reiter sind etwas für Olli und Tarek, den beiden „Keep It True“-Veranstaltern. Vielleicht klappt´s ja mit einem Auftritt.
Note: 1 (Michael - 06/2004)   

Dark Tales

(Interview from Germany)

http://www.dark-tales.de/Interviews/2004/Thunderrider/thunderrider.html

Der Kult trägt auch diesen Namen: THUNDER RIDER! Diese Band aus Montreal/Kanada hatte Ende der Achtziger (1989) mit „Tales Of Darkness And Light (Chapter I)” ein starkes Epic-/True-Album ge- schmiedet, was im Metal-Untergrund auf großen Anklang stieß. Doch so schnell wie sie gekommen wa- ren verschwanden sie auch wieder in ihren Wäldern um neues Holz zu hacken. Dass dieses Vorhaben allerdings fünfzehn Jahre andauern würde und mit dem amtlichen Nachfolger „Tales Of Darkness And Light (Chapter II)” (2004) endlich ein Ende nahm, damit hatte wohl niemand gerechnet. „Kult Rulez” wäre wohl der richtige Ausdruck dafür. Doch was wissen wir eigentlich wirklich über diese Band, des- sen Schöpfer John Blackwing (Vocals/Guitars) heißt? Um etwas „Licht in diese Dunkelheit” zu brin- gen war es für uns eine Ehre nachzuforschen und mailten John Blackwing einige Fragen zu.

Grüß dich John! Wie geht´s, wie steht´s?

I´m fine, thank you for asking.

John! Euer ersten Album „Tales Of Darkness And Light (Chapter I)” erschien 1989! Nun gibt es nach fünfzehn Jahren mit „Tales Of Darkness And Light (Chapter II)” die Fortsetzung. Erzähle uns doch et- was näheres dazu.

Wir haben das neue Album über einen längeren Zeitraum von ungefähr vier Jahren aufgenommen. Der Aufnahme-Prozess nahm sehr viel Zeit in Anspruch. Wir haben dieses Album an einer Musik-Hoch- schule namens „Musitechnic” aufgenommen. Diese Musik-Hochschule wirbt lokale Bands und Musik- Studenten an, um ihnen bei ihrer Arbeit zu helfen und ihre Fähigkeiten zu verfeinern. Wir waren im- stande zwei bis drei Songs über eine dreimonatige Sitzung aufzunehmen. THUNDER RIDER sind stolz darauf, sagen zu können, am Sound der nächsten Generation teilgenommen zu haben. Für uns war es eine großartige Zeit dieses Album aufzunehmen, weil alle daran mitgearbeitet haben. Wir haben es in Vinyl und auf CD veröffentlicht. Ursprünglich wollten wir die Aufnahmen als Doppel-LP herausbrin- gen, aber die Kosten waren uns zu hoch. Wir hatten es versucht, um sie für Sammler lohnend zu ma- chen. Die LP enthält elf Songs im Full-Color-Gatefold-Cover, das uns erlaubt, zu jedem Song ein einzel- nes Bild zu präsentieren, das extra für die Songs geschaffen wurde. Die LP ist auch in rotem, schwar- zem und blauem Vinyl erschienen. Die CD ist dazu da um jedem unserer Fans die Chance zu geben un- sere Musik ganz zu hören. Wir sind glücklich darüber, dass sie uns in all den letzten Jahren so aner- kennend unterstützt haben.

Was habt ihr denn in den letzten Jahren gemacht? Gab es keine Gelegenheit „Chapter II” schon frü- her aufzunehmen, oder hatte sich die Band zwischenzeitlich aufgelöst?

Ehrlich gesagt würde es THUNDER RIDER nicht mehr geben wenn es nicht meinen Freund Christian Janker geben würde. Er ist ein sehr großer Fan von uns und ist immer bemüht, mich zu überzeugen, dass auch andere Leute THUNDER RIDER hören wollen. THUNDER RIDER hatte sich in den letzten Jahren als reines Projekt entwickelt. Ich will damit sagen, dass es ursprüngliche Mitglieder und neue- re Mitglieder gibt. Sie nehmen nur daran teil wenn sie auch vorhanden sind. Aus diesem Grund haben wir noch nie viel zusammengespielt, weil wir mit den Aufnahmen zu „Chapter II” beschäftigt waren, und jetzt konzentrieren wir uns auf „Chapter III”.

 Gehen wir ein bisschen zurück. Was kannst du uns über die Bandgeschichte von THUNDER RIDER er- zählen? Wie und wann hast du die Band ins Leben gerufen?  

Ich gründete THUNDER RIDER mit 22 Jahren mit einigen Freunden und ein paar Nachbarn, die heute aber nicht mehr daran beteiligt sind. Zuerst nannten wir uns THE HOODS, dann versuchten wir es mit ILLUSION, aber keiner der beiden Namen schien so richtig zu uns zu passen, bis ich den Titel „Thun- der Rider” geschrieben habe. Zu der damaligen Zeit begannen wir uns auch für heiße Motorräder und schnelle Autos zu interessieren, und fanden, dass der Name „Thunder Rider” auch sehr gut zu unse- rem geistlichen und lyrischen Konzept passen würde, was auch am Ende offensichtlich war. Wir woll- ten einen Namen der zum Heavy Metal passt und uns den Weg nach oben weist.

In den letzten Jahren gab es bestimmt einige Besetzungswechsel. Wie sieht das aktuelle Line Up denn momentan aus, und was machen die ehemaligen Mitglieder? Hast du noch Kontakt zu ihnen?

Das heutige THUNDER RIDER-Projekt besteht aus: John Blackwing (Lead Vocals/Guitars), Pat Ham- mer (Drums), Bruce Corian (Lead Guitar), Roberto Deus (Keyboards), Luc Dufresne (Bass/Keyboards), Bryan Clarke (Bass) und Nathalie Dauphin und Nathalie Lacourse (Back Up-Voices). Ab und zu spre- che ich noch mit unserem ersten Sänger Angel Stardust. Er lebt in der Nähe von Kingston/Ontario und träumt hin und wieder noch von Musik. Er hat heute einen sehr guten Job und passt auf seine Familie auf. Ab und zu sehe ich auch noch unseren ursprünglichen Bassisten Nick Stilldream und fahren zu- sammen mit unseren Harleys durch die Gegend. Er ist Maurer von Beruf und arbeitet sehr schwer um seine Frau und seine Kinder zu ernähren. Was den Rest von den THUNDER RIDER-Mitgliedern betrifft ist es ähnlich. Ich muss oft an sie denken, sehe sie aber nicht mehr. Sie werden wohl irgendwo arbeiten, um in dem heutigen Spiel des Lebens zu überleben.

Worin bestehen, deiner Meinung nach, die musikalischen Roots von THUNDER RIDER? Von welchen Bands oder Musikern wurdet ihr am meisten inspiriert?

Wir wurden von verschiedenen Bands beeinflusst: BLACK SABBATH, PINK FLOYD, JETHRO TULL, JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN, RUSH, RAINBOW, DIO, GENESIS, GENTLE GIANT, Frank Marino und seinen MAHOGANY RUSH.

Wie würdest du „Tales Of Darkness And Light (Chapter I)” und „Tales Of Darkness And Light (Chap- ter II)” vergleichen? Ist das zweite Album die konzeptionelle Fortsetzung des ersten Albums?

Ich würde mal sagen, dass der Unterschied zwischen unserem ersten und zweiten Album darin besteht, dass wir für das zweite Album mehr Zeit für die Aufnahmen hatten, was sich auch in den Musikvorbe- reitungen niederschlug. Beide basieren nur auf einem Konzept: „Tales Of Darkness And Light”! Alle Songs sind Geschichten über den andauernden Kampf zwischen den Kräften des Guten und des Bösen. Wir alle leben mit diesen zwei Elementen, zu deren Entscheidungen wir beitragen. Erst wenn wir uns dessen bewusst werden könnte der erste Schritt für eine bessere Welt vollzogen werden. Ich kann dir mal eine kurze Zusammenfassung der Geschichten in den einzelnen Songs geben:

„Thy Kingdom Come”:
Eröffnet das Album mit einer Fanfare ... ein Aufstand der Armen an einen verrückten König, der ent- schlossen war seinen Weg streitend durch die Geschichte zu bahnen, koste es was es wolle.

„New Born”:
Warnt vor einem neugeborenen Meister der Dunkelheit, dessen Kräfte noch erforscht werden müssen.

„Death Angel”:
Unsere Furcht vor das große Unbekannte ... die Zeit bis zu unserem erwartenden Schicksal, bis der Tod uns eingeholt hat.

„Final Eclipse”:
Ist ein musikalischer Abstecher zum mystischen Reich des Kalimar, der das zerbrechliche Schicksal unserer Welt mit unheilvollen Mitteln zusammenhält.

„Mid Evil”:
Nimmt uns auf einer Reise durch die Geschichte. Wir erforschen die Kreuzzüge des dreizehnten Jahr- hunderts und den wahren Meister dieser dunklen Gezeiten.

„Holy Terror”:
Erzählt die Erzählung der Gefahren eines Opfers der Gesellschaft und seines Kampfes mit seinen eige- nen Opfern. 

„Lucky Devil”:
Handelt von dem Kampf aller Kämpfe. Der sensationelle Konflikt zwischen den Meistern des Guten und des Bösen.

„Child´s Prayer”:
Führt uns ein wenig in die Märchenwelt ... unschuldig, rein und prächtig.

„Satan´s Wrath”:
Bestätigt die Gewaltbereitschaft des dunklen Herrn und seiner schlechten Drohung gegen uns.

„Heavy Metal Wizzard”:
Beschäftigt sich mit einem außerordentlichen Ereignis. Die Beschwörung eines Zauberers eine riesi- ge Steinlawine mit dem mächtigsten Sturm, einem Schneesturm, zu einem schmelzflüssigen Sturm zu verbinden.

„Evil Slayer”:
Inspirierte uns durch die nichtendende Fahrt durch eine Welt von Ungerechtigkeit, Bosheit und Gier. Die Stärke unseres Geistes und des Körpers ist etwas nachdem wir streben sollten.

„Interlude In D-Minor”:
Erlaubt uns der Realität zu entkommen, die uns durch überliefern unserer Phantasien und der Befrei- ung unseres Geistes versklavt.

„Dark Castle”:
Öffnet das Tor zur Halloween-Party am Abend vor Allerheiligen eines Schlosses hoch oben auf einem Hügel, wo es keiner wagt aus Furcht vor seinem Leben hineinzugehen.

„Day Of The Damned”:
Bittet uns unsere Sünden zu bereuen, oder wir müssten mit den Folgen leben, dass unser Leben durch Nichtbeachtung von Logik, Rücksicht und Glauben versiegt.

„Devil´s Playground”:
Die Lehre des Lernens. Wir lernen von der Gesellschaft, den Eltern und unseren Kindern.

Erzähle uns doch mal wie sich der Songwriting-Prozess zwischen beiden Alben abgespielt hat! Was hat sich im Vergleich zu den älteren Aufnahmen alles verändert?                                                                        ..

In der Tat war „Interlude In D-Minor” das einzige Stück, das wir für das zweite Album geschrieben ha- ben. Alle anderen Songs wurden ungefähr zu der gleichen Zeit geschrieben als wir unser erstes Album aufgenommen haben. Die einzige Veränderung bestand nur darin, dass die Vorbereitungen zu „Chap- ter II” anders verlaufen sind. Bruce und ich beginnen im Allgemeinen zuerst mit den Texten. Sie sind die Grundlage dazu einen Song aufzubauen. Die Texte zeigen uns die Richtung zur Musik. Wir haben normalerweise Aufnahmen von diversen Gitarren-Segmenten, die wir vorher geschrieben haben. Diese werden dann zusammengefügt und den jeweiligen Texten angepasst. Wir arbeiten sehr gut zusammen. Der Aufnahme-Prozess ist sehr effizient und immer sehr lustig.

Auf eurem ersten Werk „Tales Of Darkness And Light” habt ihr zu dem Song „Death To Death” den Todesmarsch von Gustav Mahler verwendet. Wie seid ihr auf diese Idee gekommen?

Für uns schien es die logischste Sache zu sein. Er passt vollkommen mit dem Song überein.

Wie lange habt ihr überhaupt damals gebraucht um euer ersten Album aufzunehmen? Was kannst du uns darüber sagen?

Ich weiß es nicht mehr so genau, aber als Bruce zur der Band stieß hatte ich ungefähr zehn originelle Kompositionen zusammen. Ein oder zwei Jahre später hatten wir dann zusammen so viele Stücke kom- poniert, dass wir noch heute drei bis vier weitere Alben aufnehmen könnten. Unser Debüt-Album gab es mal auf CD mit zwei Bonus-Tracks, ist aber leider ausverkauft. Wir hoffen jedoch es noch mal neu auf- legen zu können.

Seid ihr euch eigentlich bewusst, dass ihr mit dem ersten Album einen gewissen Kult-Status im Metal- Underground verzeichnen konntet? Wie denkst du heute darüber?                                                                ..

Ich denke, es ist großartig. Ich hatte es niemals erwartet. Als wir unser erstes Album herausgebracht hatten waren die Reviews dazu nicht gerade sehr gut, aber im Nachhinein hat es sich erwiesen, dass die Kritiker nach all den Jahren, wo das Album erhältlich war, falsch lagen, und das freut uns natürlich.

Wie sehen überhaupt die Reaktionen der Fans auf eure beiden Alben aus bzw. wie viele Alben habt ihr in der ganzen Zeit absetzen können? Hast du darüber einen Überblick?

Wir haben das große Glück, dass wir sehr loyale Fans haben, die unsere Musik genießen und uns im- mer wieder ermuntern weiterzumachen. Wir haben auf der ganzen Welt eine riesengroße Fan-Gemein- de. Unsere größte Fan-Basis liegt in Deutschland und Griechenland. Wir haben dort etwa 4000 Einhei- ten an LP´s und CD´s verkauft (die Pirat-Kopien ausgeschlossen).

Beide Alben sind bisher auf eurem eigenen Label „Thunderrider Productions” erschienen! Gab es in der Vergangenheit schon mal Gespräche mit anderen Plattenfirmen, oder wollt ihr unabhängig sein?

Wir möchten so lange unabhängig bleiben wie wir nur können. Sollte uns jemand jedoch einen größe- ren Deal anbieten würden wir natürlich glücklich sein bei einem unabhängigen Independent-Label zu unterschreiben. Unabhängig zu sein bedeutet für uns, dass wir mehr Zeit ins Business stecken kön- nen, was auch die kreative Seite mit einschließt.

Nun ist die kanadische Metal-Szene nicht sehr groß. Wie sieht es bei euch mit Konzerten aus? Gab es in eurer langen Historie schon viele THUNDER RIDER-Gigs, und wenn ja: Wie geht´s bei euch ab?

Well! Den Musik-Stil, den wir spielen, ist bei uns nicht sehr angesagt. Uns ist gesagt worden, dass un- ser Stil sehr europäisch klingt, also spielen wir nicht sehr oft, doch wenn wir mal auftreten ist unsere Show ein echtes Schauspiel. Wir haben eine großartige Light-Show, die mit Kostümen und Schauspie- lern untermalt wird. Es ist Unterhaltung für alle.

Hast du die Metal-Szene in den letzten zwanzig Jahren mal verfolgt? Momentan kommen wieder sehr viele Kult-Bands aus den Achtzigern zurück. Wie lautet deine Meinung hierzu?

Ich habe die Metal-Szene hauptsächlich über´s Radio verfolgt. Ich liebe die Musik, und ich finde in je- dem Musik-Stil etwas neues. Das hat einen großen Wert. Ich mag den neuen Progressiv-Metal wirk- lich. Die Qualität der Aufnahmen sind wirklich unglaublich.

Gibt es schon Pläne für ein neues Album? Wie ich schon im Vorfeld erfahren konnte soll es eine weite- re Fortsetzung zu „Tales Of Darkness And Light” geben. Kann man sagen hier bahnt sich eine Trilo- gie an? Kannst du uns schon Songs nennen?

Yes! Wir haben die Aufnahmen zu unserem dritten Album sofort begonnen als wir „Chapter II” been- det hatten. Bei diesem Punkt sind wir vielleicht jenseits einer Trilogie gegangen. Wir haben schon ei- nige Songs fertig wie zum Beispiel „Dark Sky”, „Lake Of Fire”, „Operation Overlord” und „Bomb”.

Auf eurer Webseite gibt es zu jedem Song von „Tales Of Darkness And Light (Chapter II)” ein Bild zu sehen. Kannst du uns einmal den genauen Zusammenhang erklären? In welcher Beziehung stehen die Bilder zu den Songs, und von wem wurden diese gezeichnet?

Ich möchte unseren Fans zu jedem Bild etwas zum Nachdenken geben, wenn sie unserer Musik zuhö- ren. Die Texte zu unseren Songs sind sehr beschreibend, so dass ich dachte, es wäre bestimmt cool der jeweiligen Person in Form eines Bildes, Photographie oder Zeichnung ein wenig zu unterhalten, damit sie mehr über THUNDER RIDER erfahren können.

Es gibt zehn Künstler die zu „Chapter II” beitrugen. Ein unglaublicher Airbrush-Künstler ist Sylvain Béliveau. Er zeichnete das Front-/und das Back-Cover. Er zeichnete auch das Bild zum Stück „Devil´s Playground”. Dieser Typ malt Harleys, Helme, Autos, Transporter, Gitarren ... sag etwas zu ihm, und er zeichnet es.

Dann haben wir noch einen Meister seines Fachs: Henry Fong. Er ist Zeichner von Trickfilmen mit ei- ner außerordentlichen Phantasie. Seine Arbeiten sind sehr wild, wie du in den Bildern zu „Thy King- dom Come”, „Child´s Prayer” und „Day Of The Damned” erkennen kannst.

Randy Duncan ist Karikaturist mit einer wichtigen Fähigkeit Leute denken zu lassen, wenn sie seine Kunst sehen, und die ist sehr offensichtlich. Diese Begabungen siehst du in seinen Interpretationen zu „New Born”, „Lucky Devil” und „Evil Slayer”.

Sossé Menakian hat das, was ich das dritte Auge nenne. Sie benutzt ihre Kamera und ihre Kreativität um fantastische Bilder einzufangen, der einer Zauberei gleichkommt. Sie zeigt ihre Arbeiten zu „Holy Terror” und „Death Angel”.

Linda Forcione ist ein kreatives Genie. Die Zusammenstellung von glänzenden Aquarell-Zeichnungen findest du bei „Interlude In D-Minor”. Ich würde sagen: „Ein Meisterwerk für ein herrliches Stück an Musik”.

Andrea Carroll´s Eindrücke zu „Final Eclipse” sind geistig überwältigend. Diese Darstellung von Kali- mar, das Schicksal der Menschheit in seinem Griff zu bekommen, passt vollkommen zu dem Intermez- zo des Zwischenspiels.

Zu Patrick Gravelle´s Aquarell-Malerei zu „Dark Castle” kann ich nur eines sagen: „Ein Meister- werk”. Patrick hat die wahre Essenz der Geschichte eines Spukschlosses auf einem Hügel perfekt ein- gefangen.

Renaldo Lucherini ist der Künstler, der uns dabei geholfen hat unsere visuelle Version einer Steinla- wine mit einem schweren Schneesturm für den Song „Heavy Metal Wizzard” umzusetzen. Dieser Typ ist ein wahres Talent. All seine Arbeiten sind atemberaubend.

John! Erzähle uns doch noch etwas aus deinem privaten Leben. Was kannst du uns darüber berichten?

Ich habe es mir abgewöhnt auf persönliche Fragen zu antworten, weil sie gegenüber THUNDER RIDER unfair wären. Eines Tages, wenn wir uns mal treffen sollten, werde ich dir meine Lebensgeschichte bei einem Bier oder auch zwei erzählen. (Lol - der Red.)

Okay! Wie sehen nun die Zukunftspläne von THUNDER RIDER aus? Welche Ziele möchtest du noch mit der Band verwirklichen?

Unsere Pläne bestehen erst mal darin „Chapter III” abzuschließen. Anschließend werden wir weiterse- hen. Ich habe vor kurzem mit einem Organisator des „Keep It True” gesprochen. Wenn alles gut geht werden wir schon bald auf dem „Keep It True” spielen (spätestens hier bin ich abgekackt - der Red.)

Alles klar, John! Vielleicht noch einige abschließende Zeilen für alle THUNDER RIDER-Fans?

Vielen Dank dafür, dass sie sich die Zeit nehmen um unsere Musik zu hören. Ich hoffe, dass sie mögen, was sie hören. Ich bitte jeden uns weiterzuverbreiten ... Worte können auch Musik sein. Wir sind uns völlig bewusst, dass THUNDER RIDER ohne die Fans nicht existieren können.
(Michael - 08/2004) http://www.thunderrider.com

 

(English Translation)

Hi John, how are you? I’m fine, thank you for asking.

How and when you have founded the band? I started Thunder Rider 22 years ago, with a couple of my friends and neighbours who are no longer involved with the band.    We were initially called The Hoods, and then we tried the name Illusion, but neither of these seemed to fit us properly.  I had a title for a song called Thunder Rider that I was writing. We thought at the time that our diverse and spiritual lyrical style along with our interest in motorbikes and hot rod cars would be evident with the name Thunder Rider.  We wanted a name that would say Heavy Metal but would leave us open to so much more.  

Within the last few years there were certainly some line up changes. How does it look the current line up today, and what do the former members do today, too? Do you still have contact to them? The members of the Thunder Rider project are; John Blackwing, (Lead vocals and Guitar), Pat Hammer (Drums), Bruce Corian (Lead Guitar), Roberto Deus (Keyboards), Luc Dufresne (Keyboards and Bass), Bryan Clarke (Bass) and Nathalie Dauphin and Nathalie Lacourse (Backup Voices).  I still talk to the first singer Angel Stardust once in a while; he lives near Kingston Ontario, he still dreams of music, he has a good job and takes care of his family.  I still see Nick Stilldream (original Bassist) every once in a while - we ride our Harleys together.  He also works hard as a bricklayer to support his wife and children. As for the rest of the many ex-Thunder Riders, it seems like all I have to do is think about them, and they just appear form nowhere; they’re all working to live and play this game of life.

Which bands or musicians were you inspired mostly? We have many musical influences.

Black Sabbath, Pink Floyd, Jethro Tull, Judas Priest, Iron Maiden, Rush, Rainbow, Dio, Genesis, Gentle Giant, Frank Marino and Mahogany Rush.

Is the second album the consistent continuation of your first album or are both albums connected to a concept? Both albums are called “Tales Of Darkness & Light? What does it look like there with the lyrics? Do the lyrics refer to light and darkness? What can you tell us about them? Tell us about your lyrics a little more. Are they rather epically, imagination-like or more personally nature? Can you tell us some examples about the songs?

I would say the difference between our first and second albums is, we took more time to record the second one and it shows most in the musical arrangements.  Both albums are part of one concept; that is, Tales of Darkness and Light. All the songs are stories about the ongoing struggle between the powers of good and evil. We all live our lives with these two elements presiding over every decision we make. Being aware of this is the first step to making the world a better place. I can give you a brief summary of the story in each song.

Thy Kingdom Come opens the album with fanfare, the call to arms of a mad king’s intent on warring his way into history at any cost. 

New Born warns of the newly born master of darkness, whose powers have yet to be fully experienced.

Death Angel measures our fear of the great unknown, the time spent in limbo awaiting our fate once death comes to call. 

Final Eclipse is a musical visit to the mystical realm of Kali-mar who holds the frail fate of our world in her ominous grasp. 

Mid Evil takes us on a journey into history; we explore the thirteenth century crusades and the true master of these dark times. 

Holy Terror tells a tale of the perils of a victim of society and his struggle with his own victims. 

Lucky Devil recounts the battle to end all battles, the spectacular clash between the masters of good and evil. 

Child’s Prayer takes us to the place where fairytales live, were innocence is real, pure and resplendent. 

Satan’s Wrath confirms the vehemence of the dark lord, and his evil threat to us all. 

Heavy Metal Wizzard bears witness to an extraordinary event, the wizzard’s conjuring of a rock storm, his unleashing of the mightiest tempest, the molten metal blizzard. 

Evil Slayer inspires us with her fearless ride through a world of injustice, malice and greed.  Her strength of mind and body are something to which we should aspire. 

Interlude in D-Minor allows us to escape the reality that enslaves us, by delivering us to our imaginations and liberating our spirit. 

Dark Castle opens the door to a hellish Halloween party held at the foreboding castle high upon the hill where no one dares to enter out of fear for their lives. 

Day of The Damned begs us to repent upon our sins or suffer the consequence of allowing our lives to fade with total disregard for logic, respect and faith. 

Devil’s Playground is a lesson we all stand to learn from, we the children of society, we the parents of society.

In fact Interlude in D-Minor was the only piece especially written for the second album. All the other songs were written around the same time as the songs for our debut.  So the only change between the two albums is in the arrangements for Chapter II.

 Bruce and I generally start with the lyrics as a foundation on which to build the song.  The lyrics give us a direction for the music.  We usually have recordings of guitar segments that we wrote, we present them to each other and mix and mach them up with lyrics. We work very well together so the process is very efficient and fun.  

It just seemed to be the most logical thing to do; it just fit so perfectly with the concept of the song.

I think when Bruce joined the band, I had about ten original compositions and a year or two later, we composed enough songs to record three or four albums.

Our debut album, available on CD with two bonus tracks has recently sold out, but we hope to re-press very soon.

We would like to remain independent for as long as we can, but if a great deal comes along we would be more than happy to get signed by a bigger independent label.  Being independent means we have to put a lot more of our time into the business side, which takes away from the creative side.

We are very lucky to have a lot of very loyal fans that enjoy our music immensely and continue to do so.  How many albums have you already been able to sell and from which country do you get more fan mail? We get fan mail from all over the globe but our greatest fan bases are in Germany and Greece. Counting all LPs, tapes and CDs, we sold 4000 or so units (excluding the pirated copies!). 

What does it look like with you with concerts? Because of the style of metal we play, we don’t quite fit in around here. We’ve been told that our style is very European, so we don’t really bother playing here. How many concerts do you play in the month and how must one imagine a THUNDER RIDER concert? Well, as I said earlier we haven’t really played lately, but when we did, our shows were quite a spectacle. We had great light shows, costumes and actors on stage with us. It was entertainment for all.

An incredible airbrush artist, by the name of Sylvain Béliveau, skilfully painted the front and back covers. He also painted the image for the song Devil’s Playground. This guy paints Harleys, helmets, cars, vans, guitars - you name it, and he’ll paint it.

Then we have another master amongst masters:  Henry Fong.  He is an animator with an extraordinary imagination.  His work is very wild, as you can see in the images for Thy Kingdom Come, Child’s Prayer and Day of the Damned.

Randy Duncan is a caricaturist with an important ability to make people think when they see his art, which is evident when you study the talent expressed in his interpretations of New Born, Lucky Devil and Evil Slayer.

Sossé Menakian has what I like to call the third eye; she can use her camera and her creativity to capture fantastic images, which is obvious in the magic she displays through her interpretations of Death Angel and Holy Terror.

Linda Forcione’s creative genius is more than evident in her composition of a brilliant watercolor interpretation of Interlude in D-Minor. I would say, masterful art for a masterful piece of music.

Andrea Carroll’s impression of Final Eclipse is spiritually daunting.  This depiction of Kalimar with the fate of humankind in her grasp marries perfectly to this disturbing musical interlude.

Patrick Gravelle’s watercolor painting for Dark Castle is to say the least, a masterpiece. Patrick has captured the true essence of the story of the haunted castle on the hill.

Renaldo Lucherini is the artist that allowed us to visualize the conjuring up of a rock storm and a molten metal blizzard, for the song Heavy Metal Wizzard.  This artist is a true talent and all his work is breathtaking.

And when we can live see you in Germany on the stage? I’ve been corresponding with a representative from KIT and if all goes well, we will play the KIT festival soon.

Thank you for taking the time to listen to our music.  I hope you like what you hear and I ask everyone to spread the word. We are fully aware that without fans to listen to us, Thunder Rider is nothing but words set to music.

Metal District

(Review from Germany)

http://www.metal-district.de/site/show.php?ID=1782&PHPSESSID=505e603f19814a44a71bd5911940e9da

Thunder Rider

Tales of Darkness and Light Pt II

Da wähnt man manch eine Band schon längst bei den Toten und dann steht sie auf einmal wieder wie eine Eins in den vordersten Reihen der metallenen Frontlinie, wo sich trendiger Kommerz und hingebungsvoller, emotionsgeladener Idealismus grimmig gegenübertreten, einander den Garaus zu machen. Viele einstige Helden sind gefallen, andere zum Feinde übergelaufen, davon wiederum einige reumütig zurückgekehrt (was ihnen aber nichts nützen wird, der Kopf kommt runter vom Halse). Tja, nach knapp vierzehn Jahren machen sich die kauzigen Kanadier Thunder Rider (und da das gezz Twix heißt nennen wir sie in Zukunft Thunder Twix...ach, naja...schwacher Scherz) nun auch wieder aus ihren Eremitenhöhlen auf, dem Kampfe beizuwohnen. Lobenswert! Wenn dann auch die Musik stimmt, kann man eigentlich als metalsüchtiger Recke nur noch von irrsinniger Lust getrieben einem guten Album fröhnen und man wird nicht enttäuscht. Thunder Rider, wie auch schon ihre italienischen Kollegen von Dark Quarterer, haben viel von den 70er Bands des progressiven Rockgenres gelernt. Nein, nicht das unsägliche, emotionslose Gefriemel, welches die heutigen sogenannten Progressivmetalbands da abfackeln, technisch zwar überirdisch und doch nur für geistesgestörte Musiker genießbar. Bands wie Thunder Rider legen einen großen Wert auf fantasievolle Melodien, eine mystische Atmosphäre, interessant gestaltete Schlagzeugfiguren, die einerseits sehr abwechslungsreich mit vielen Fills und Tempowechseln daherkommen, andererseits den Hörer packen und vor sich her treten, ihn in einen Zustand der Trance donnern und tosen, einen pumpenden Bass, der wiederum der hypnotisierenden Ausdruckskraft der Stücke Unterstützung leistet, wilde Gitarrenriffs, die voller kleiner Details und Harmonien stecken, Keyboards, die den Songs noch mehr Intensität und Tiefe verleihen und einen eigentümlichen Sänger, der als I Tüpfelchen der Musik erst ihr eigenständiges Gesicht gibt. Jener hat eine sehr merkwürdige Stimme, einerseits schneidend, nicht zu hoch allerdings, sondern mit Volumen in der Tiefe, als fehlten ihm sämtliche Mitten. Nach einer kleinen Eingewöhnungszeit wird man den talentierten Frontmann allerdings vergöttern. Die Songs an sich versprühen eine ungeheure Wucht, können aber auch in ruhige, verträumt fließende Gefilde abdriften, die einen wunderbaren Kontrast zur metallischen Urkraft bilden. Majestätisch ist ihr Antlitz, magisch ihre Aura, sie stecken voller Inspiration und wilder Leidenschaft. Thunder Rider fügen die besten Elemente der alten Progressiv – und Epicrockhelden wie Marillion, Hawkwind, Rush, Jethro Tull oder Yes zusammen mit den feinsten metallischen Komponenten solcher Legenden wie Iron Maiden oder Judas Priest. Was kommt dabei nun heraus? Musik, die in einem Atemzug mit Manilla Road, Cirith Ungol, Dark Quarterer, Death SS oder neueren Bands wie Seasons of the Wolf genannt wird. Musik, die zu geheimnisvoll, zu tiefgründig und gefühlsintensiv für die Masse von degenerierten Klangkonsumenten da draußen sein wird, die man als Inspirierter jedoch mit an Selbstaufgabe grenzender Liebe genießen wird. Und was den ewigen Kampf angeht, der dort in den Schützengräben des Musikbusiness ausgetragen wird, er ist für uns Wissende noch lange nicht verloren, er fängt erst richtig an, Spaß zu machen.

Tracklist:
Thy Kingdom Come
New Born
Death Angel
Final Eclipse
Mid Evil
Holy Terror
Lucky Devil
Child's Prayer
Satan's Wrath
Heavy Metal Wizard
Evil Slayer
Interlude in D Minor
Dark Castle
Day of the Damned
Devil's Playground


Crossover

(Review form Germany)

http://www.crossover-agm.de/konsole_e_js.html

THUNDER RIDER: Tales Of Darkness And Light - Chapter II
von rls

  (Eigenproduktion)

Zu den sonderlich schnell arbeitenden Bands gehören Thunder Rider definitiv nicht. Wir erinnern uns: Ende der 80er Jahre erschien die selbstfinanzierte Sechs-Song-LP "Tales Of Darkness And Light" mit dem Material des gleichnamigen Demos (für die LP kursiert auch der Titel "Death To Death"), doch es sollte bis 1997/98 dauern, bis diese, verstärkt um zwei Bonustracks, welche bereits anno 1992 als Samplerbeiträge aufgenommen wurden, als CD wiederveröffentlicht wurde (das Originalvinyl noch irgendwo aufzutreiben dürfte extrem schwer sein). Diese CD (die nun definitiv "Tales Of Darkness And Light" heißt) erntete sehr positive Reaktionen im Undergroundblätterwald (auch im CrossOver waren lobende Worte zu lesen) und ermutigte die Band zum Durchhalten - aufgelöst war sie zwischenzeitlich nie, selbst als Sänger/Bandkopf John Blackwing und Drummer Pat Hammer mal allein dastanden. Trotzdem schaffte man es erst im dritten Jahrtausend, die Konservierung neuer Songs zu einem erfolgreichen Abschluß zu bringen: 2002 erschien dieses Material als "Tales Of Darkness And Light - Chapter II" auf LP, und nochmal mehr als ein Jahr später liegt nun endlich auch die zugehörige CD vor, versehen mit einem ähnlich, ähem, schlichten Cover wie seinerzeit der Erstling. Die Titulierung als Chapter II läßt den Schluß zu, daß stilistisch keine allzu großen Veränderungen zum ersten Teil eingetreten sind - der erste Höreindruck relativiert diese Vermutung dahingehend, daß sich stilistisch eigentlich gar nichts verändert hat, was über die Standhaftigkeit der Band eindrucksvoll Zeugnis ablegt und angesichts der erwähnten immensen Zeitspannen zwischen den Veröffentlichungen nur mit absoluter Überzeugung vom eingeschlagenen Weg erklärt werden kann. Thunder Rider spielen originellen Epic Metal, den man trotz natürlich nicht ganz ausbleibender Parallelen mit keiner anderen Band vergleichen kann. Dafür sorgt allein schon Johns Gesangsstil, der klingt, als ob man Messiah Marcolin beim Singen die Nase zuhält. Ein staubiger Südstaatentouch, wie er manchen Genrekollegen eigen ist, fehlt bei Thunder Rider, statt dessen reichen deren Einflüsse eher zu Mittsiebziger-Rainbow-Zeiten zurück (was schon auf dem ersten Album mit der Ballade "Galaxy" deutlich wurde). Der dezente Flöteneinsatz hat in diesem Falle mal nichts mit Jethro Tull gemein, statt dessen stellen Stücke wie "Interlude In D-Minor" (hier verrät's schon der Titel) oder "Child's Prayer" einen kammermusikalischen Ansatz in den Vordergrund, während man andererseits einige straightere Headbanger findet, die aber auch einer gewissen Vielschichtigkeit nicht entbehren. Man höre sich nur mal das phantastisch arrangierte "Satan's Wrath" mit seinen nicht mal drei Minuten Länge an - es beginnt geradeaus marschierend, verändert dann geschickt den Rhythmus in einem orchestralen Mittelteil und verfällt gegen Ende hin wieder in den Takt vom Beginn. Die beiden ausladendsten der insgesamt 16 Songs bieten der Band natürlich noch viel mehr Gelegenheit, ihre Ideen auszubreiten, und "Heavy Metal Wizzard" und "Day Of The Damned" nutzen diese Gelegenheiten denn auch weidlich aus. Sonderlich eingängig ist das Material über weite Strecken nicht, hitverdächtige Melodien oder Refrains kann man ebenfalls mit der Lupe suchen, aber das ist ja auch nicht das Hauptziel der Kanadier. Richtig viel Mühe gegeben haben sie sich diesmal auch mit der Innengestaltung des Booklets, wo zu jedem Song eine Grafik oder ein Gemälde als Illustration angefertigt wurden, obwohl diese mitunter wirken, als seien sie einer metallischen Version des "Wachturm" entnommen (siehe beispielsweise "Evil Slayer"). Kultig ist's auf alle Fälle. Lyrisch hat sich auch nichts Entscheidendes verändert - den dominierenden Kampf zwischen Gut und Böse gewinnt immer noch das Gute, wiewohl man Thunder Rider nicht ganz explizit in die christliche Ecke stecken kann. Spannend ist ferner die Frage der Bandbesetzung zur Zeit der Aufnahmen: Das Vorhandensein von John Blackwing und Pat Hammer ist ja gesetzt, auch Keyboarder Roberto Deus kennt man bereits aus der Vergangenheit. Der Bassistenposten bleibt weiter ein Sorgenkind Thunder Riders; mit Luc Dufresne und Bryan Clarke teilen sich auch hier schon wieder zwei neue Leute die Baßarbeit. Bleibt Gitarrist Bruce Corian - gleichfalls ein neuer Name, von dem Experten allerdings behaupten, das sei lediglich der richtige Name des in den 80ern unter dem Pseudo Arion Axmun zur Band gehörenden Menschen. Egal wie es sich verhält - er steuert wunderbar gefühlvolle Leads bei, die stilistisch manchmal ein ganz klein wenig an Andi Gutjahr erinnern (man höre sich mal die Einleitung von "Day Of The Damned" an), in den der erwähnten Einleitung folgenden zweistimmigen Passagen aber auch noch einen anderen Einfluß erkennen lassen, der mir aber gerade nicht einfallen will. Egal: "Tales Of Darkness And Light - Chapter II" lohnt für Freunde epischen und hochgradig originellen Metals die Anschaffung ebenso wie das Debüt.
Kontakt: www.thunderrider.com

Tracklist:
Thy Kingdom Come
New Born
Death Angel
Final Eclipse
Mid Evil
Holy Terror
Lucky Devil
Child's Prayer
Satan's Wrath
Heavy Metal Wizzard
Evil Slayer
Interlude In D-Minor
Dark Castle
Day Of The Damned
Devil's Playground

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